Gegen 18 Uhr trafen wir auf der Burg Rabenstein ein und wurden von dem netten Team des MDR-Jump Radios empfangen und lernten anschließend die Verantwortlichen der Burg kennen. Nach einem
ausführlichen Vorgespräch und einem Rundgang zu den wichtigsten Orten der Burganlage, darunter der zum Museum ausgebauten Bergfried, die kleine Folterkammer mit verschiedenen Folterinstrumenten
und die Wege der Außenverteidigungsanlage rund um die Burg begannen wir mit der Untersuchungsplanung. Ebenfalls wurden uns verschiedene unterirdisch liegende Kellergewölbe gezeigt, die als
Lagerräume umfunktioniert wurden. Das schöne Ambiente der Burg und die klare Nacht luden gerade dazu ein, eine paranormale Untersuchung durchzuführen. Natürlich interessierte uns auch die alte
Legende der verstorbenen Schlossherin, die angeblich noch durch die Reihen der Burg wandern sollte um die Gräuel taten des Neukirchner Ritters rechen möchte.
Als wichtige Hauptuntersuchungsorte wurden von uns die Folterkammer und die Etagen des Bergfriedes ausgesucht.
Es wurde vorab in allen Bereichen Temperatur-, EMF-Messungen, unzählige Fotos und Videoaufnahmen durchgeführt um eventuelle Auffälligkeiten festhalten zu können.
Gegen 22.30Uhr bauten wir einen passiven Move-Test in Kombination mit verschiedenen Sprachaufnahmegeräten (EVP-Tests) und eine Videoüberwachung mit Nachtsichtfunktion in der 2.Etage des
Bergfriedes auf. Ein passiver Move-, und EVP-Test bedeutet, dass wir die Geräte und den Raum für eine gewisse Zeit sich selbst überlassen, um zu sehen ob eine Art von Kommunikation oder
Bewegungen aufgezeichnet werden kann. Durch die permanente Überwachung unserer Nachtsichtkamera ist es uns möglich sofortige Veränderungen wahr zu nehmen und dieses auf Bild und Ton
festhalten zu können. Ebenfalls wurde der Raum durch einen sogenannten Ghostlaser benetzt um mögliche Bewegungen sichtbar zu machen. Sobald etwas durch den Laser wandert und die Strahlen
unterbricht, sieht man genaue Umrisse von dem was sich dort bewegt.
Nach etwa einer Stunde brachen wir unseren Test ab und wiederholten ihn gegen ca. 01:30 Uhr erneut in der 1.Etage des Bergfriedes.
Wir konnten nach intensiver Auswertung beider Tests keinerlei Auffälligkeiten feststellen.
Gegen 23.30 Uhr führten wir einen ausführlichen Aktiven EVP-Test in der 2.Etage des Bergfriedes durch und versuchten mit gezielten Fragen zur Burg, Geschichte und Fragen nach der verstorbenen
Schlossherin, EVP-Aufnahmen auf Ton und Band festhalten zu können. Alle Aufzeichnungen wurden gleichzeitig gefilmt, fotografiert, mit einem K-II Meter unterstützt und mit einem
Temperaturmessgerät überwacht um jede noch so kleine Auffälligkeit festhalten zu können. Die EVP-Aufnahmen wurden mit einem Kopfhörer direkt live mitgehört und das einzig Auffällige waren zu
hörende Schritte von der unteren Etage. Es klang so als würde etwas die Holzstufen hinauf zu uns in die 2.Etage laufen.
Das merkwürdige war, die Schritte sind deutlich zu hören gewesen und müssten daher auf den Diktiergeräten (mehrere Geräte) aufgenommen worden sein.
Nach mehrmaligen Anhören der Aufnahmen konnten unerklärbarer weise keinerlei Schritte aufgezeichnet werden und waren auf Band nicht hörbar. Wir konnten auch unerwarteten Besuch ausschließen, da
die Tür zum Bergfried vor unserem Test von uns verschlossen wurde. Nach Auswertung konnten keinerlei weitere Auffälligkeiten festgehalten werden.
Dieser Test wurde gegen ca.02.30 Uhr in der 1.Etage des Bergfriedes wiederholt und es konnten ebenfalls keinerlei paranormale Aktivitäten festgestellt werden. Auch besagte Schritte konnten nicht
mehr wahrgenommen werden.
Gegen ca. 03:30Uhr führten Wir einen ausführlichen Aktiven EVP-Test in der sogenannten Folterkammer der Burg durch und versuchten erneut mit gezielten Fragen zur Burg und Kammer, EVP-Aufnahmen
auf Ton und Band festhalten zu können. Ebenfalls wurden alle Aufzeichnungen gleichzeitig gefilmt, fotografiert, mit einem K-II Meter unterstützt und mit einem Temperaturmessgerät überwacht um
jede noch so kleine Auffälligkeit dokumentieren zu können.
Auch hier blieben alle Auswertungen ohne Erfolg und es konnte keinerlei Aktivität festgestellt werden.
Auch alle Messwerte blieben ohne auffallende Abweichungen.
Gegen 04:30 Uhr beschlossen wir alles einzupacken und die Untersuchung zu beenden.
Mit gemischten Gefühlen verliesen wir die Burg. Auch wenn wir nichts auf Bild und Ton festhalten konnten sind wir uns noch nicht einig darüber, ob es wirklich paranormale Aktivitäten auf Burg
Rabenstein gibt oder nicht!
(Bei dem Ergebnis der Untersuchung handelt es sich um eine Momentaufnahme
zum Zeitpunkt und Anwesenheit des Teams)